Babygebärden, Babyzeichen, babySignal

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Von Babygebärden habe ich erfahren, als der große Sohn schon so gut sprechen konnte, dass wir nicht mehr damit angefangen haben. Schon damals war klar, ich würde mich beim 2. Baby intensiver damit beschäftigen. Und so recherchierte ich im Internet, verglich ein paar Bücher und endschied mich für „babySignal – Mit den Händen sprechen: Spielerisch kommunizieren mit den Kleinsten„* von Wiebke Gericke. Es überzeugte mich am meisten: Hilfreiche Informationen, die Empfehlung, alles aus Freude und nicht mit Druck zu machen und unterstützende Illustrationen für zahlreiche wichtige Gebärden. Mir macht es viel Spaß, mich damit zu beschäftigen, deshalb möchte ich Euch einen kleinen Überblick über das Thema geben, Euch von meinem Treffen mit der Autorin des Buches, Wiebke Gericke, berichten und ein kleines Tagebuch beginnen, in dem ich von unseren Gebärden berichte.babySignal Frühstück

Warum eigentlich Babygebärden?

Babygebärden sind eine Auswahl der Gebärden, die auch in der Gebärdensprache der Gehörlosen verwendet werden. Die Handbewegungen, die man macht, erinnern oft stark an das, was sie darstellen sollen und sind dadurch leicht zu merken. So wird etwa der Begriff „kaputt“ so dargestellt, als würde man mit beiden Händen etwas zerbrechen.

 

Babygebärden unterstützen die Kommunikation mit dem Baby auf mehrere Arten. Der gebärdende Erwachsene nimmt bewusst (Blick-)Kontakt mit dem Kind auf und verstärkt das, was er sagt, durch eine Handbewegung. Er schenkt dem Kind seine ganze Aufmerksamkeit und achtet darauf, ob das Kind gerade ebenfalls aufmerksam ist, oder eben nicht. Durch die zusätzliche Handbewegung wird auch das Kind aufmerksamer, das Gesagte des Gebärdenden leichter verständlich.

Auf der anderen Seite kann natürlich das Baby ab einem gewissen Alter kommunizieren, selbst wenn es noch nicht, oder nur wenig sprechen kann. Eine Geste von Babys, die viele Eltern sicher freudig wahrnehmen, ist das Winken bei der Begrüßung von anderen Menschen. Unsere Söhne haben das zum ersten Mal gemacht, als sie 8 Monate alt waren. Man sieht also, sie brauchen nicht erst lernen, „hallo Papa!“ (oder Mama, Oma, Opa…) zu sagen. Es reicht aus, dass sie die Hand heben und denjenigen anlachen, der zur Tür hineinkommt.

Sicher fragen sich nun manche, ob das nicht übertriebene Frühförderung sei, ob es nicht unnatürlich ist, dem Baby so etwas beizubringen. Wiebke sagte hierzu in unserem Gespräch, es geht bei Babygebärden nicht darum, dem Baby irgendetwas zwanghaft beizubringen, damit es möglichst schnell schlau wird oder schneller sprechen lernt. Babygebärden machen Spaß, verstärken und erleichtern die Kommunikation zwischen Baby und Eltern (oder Großeltern, Erziehern…) und somit auch die Bindung. Das Baby ist zufriedener, weil es sich besser mitteilen kann. Und wenn das Baby zufriedener ist, sind es die Eltern auch.

Wiebke Gericke babySignal

Babygebärden: Wie oft, wie viele, was muss ich denn jetzt machen…!?

Zunächst einmal: durchatmen! ;-) Wiebke verriet mir, dass man gut mit Babygebärden anfangen kann, wenn das Baby etwa 7-8 Monate alt ist, und sowieso ein verstärktes Interesse an Sprache hat. Ich habe in dem Alter langsam gemerkt, dass meine Jungs die ersten Worte verstanden haben. Beispielsweise habe ich gefragt: „Wo ist der Kater?“ und das Baby hat sich suchend umgesehen. Zudem lieben Babys in dem Alter Handbewegungen, weshalb man ja auch mit Fingerspielen viel machen kann.

Wenn man zu früh mit der Gebärdensprache anfängt, könnte man schnell ungeduldig werden, daher ist es gut, auf die Signale des Babys und den richtigen Zeitpunkt zu warten. Wichtig sei immer, dass alle Beteiligten Spaß haben. Wenn man mal keine Lust hat, lässt man es und wenn man wieder mag, fängt man an. Wenn das Baby gerade im Tragetuch ist, muss man sich nicht verrenken, um dem Baby zu zeigen, dass das, was es gerade sieht, ein „Vogel“ ist. Dann lässt man es halt und zeigt diese Gebärde wann anders. Oder es sind eben andere Gebärden wichtiger. Wenn man keinen Blickkontakt mit dem Baby aufnehmen kann, kann man es an manche Gebärden angelehnt auch berühren. So kann man, will man die Gebärde „Hund“ zeigen, nicht sich selbst ans Bein klopfen, sondern stattdessen dem Kind, welches beispelsweise im Tragetuch ist.

 

Man kann immer mal wieder ins Buch gucken, um sich neue Anregungen zu holen. Das Buch ist, passend zum Alter der Kinder, in verschiedene Kapitel aufgeteilt. Denn mit 8 Monaten sind andere Dinge wichtig als mit 14 Monaten.

Ich habe ein paar Ideen entwickelt, wie ich immer wieder an das Gebärden denke und mich an verschiedene Gebärden erinnere. Auch für meinen Mann oder die Oma ist es damit leichter. Davon könnt Ihr im ersten Teil meines Babygebärden-Tagebuchs lesen.

Ich finde Babygebärden sind wirklich eine ganz tolle Möglichkeit für eine erweiterte Kommunikation mit dem Baby oder Kleinkind. Probiert es doch einfach mal aus!

 

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Ganz vielen Dank an Wiebke Gericke für ihre Hilfe bei diesem Artikel! Ich freue mich schon auf unser nächstes Treffen!

Die Informationen aus diesem Text stammen aus dem Buch „babySignal – Mit den Händen sprechen: Spielerisch kommunizieren mit den Kleinsten„* von Wiebke Gericke oder von der Autorin persönlich.

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